Das brauchen wir von Dir
Du nimmst einen großen oder kleinen Ernteanteil für das volle Erntejahr 2025.
Den monatlichen Beitrag setzt Du gemeinsam mit Sascha (dem Gärtner) nach Selbsteinschätzung (Richtwert) fest.
Optional: 1x im Monat mit uns gemeinsam ackern (nach eigener Kraft/Kapazität).
Du bekommst mehr als Gemüse
Wir verstehen ja, dass es es für die Entscheidung, ob ihr mitmachen wollt oder nicht eine Rolle spielt, was das Gemüse kostet. Dennoch ist uns wichtig, dass die gemeinschaftsgetragene Gärtnerei keine bezahlte Dienstleistung oder Ware im eigentlichen Sinn darstellt. Das liegt schon allein daran, dass nicht alles, was auf dem Acker wächst, auch geerntet wird, aber trotzdem Arbeit macht: Blühstreifen, Gehölzstreifen, Benjeshecken und Kompostwirtschaft erfordern Arbeit, die vor allem der Natur zugute kommt. Fragt euch bitte ehrlich, wie viel Geld ihr bisher für Gemüse ausgebt. Darüber hinaus sind Schlangengurken, Salat ohne Bitterstoffe, wässrige Tomaten und makellose Paprika zu jeder Jahreszeit sogar bei Discountern als "Billig-Bio" erhältlich. Eine saisonal-regionale Versorgung mit Gemüse bedeutet eine Umstellung von den immerwährenden Sommergemüsen auf Saison-Gemüse. Was eine Tomate wirklich Wert ist, erfahrt ihr, wenn ihr sie nur 3 Monate im Jahr in bester Qualität bekommt. Tiefe Wertschätzung, in die erste zarte süße Gurke zu beißen!
Okay und jetzt, wo wir diese Anregungen gegeben haben, noch eins: wir möchten, dass sich auch diejenigen unter euch gutes Essen leisten können, die nicht so viel Geld zahlen können. Aus diesem solidarischen Grundverständnis zahlen Einzelne für ihre Anteile mehr. So vereinbart jede/r mit Sascha den passenden Beitrag. Also ist es auch möglich, einen geringeren Beitrag zu zahlen. Dafür schließt jede/r Anteilnehmer/in einen Vertrag mit Sascha, der das jeweilige Wirtschaftsjahr abdeckt. In diesem Vertrag ist der Richtwert für einen großen Anteil monatlich 100 € und für einen kleinen Anteil monatlich 70 €. Vielen Dank für die Wertschätzung;)
Ich heiße Sascha Kärcher und bin der Gärtner, der das Vorhaben zum gemeinschaftgetragenen Gemüsebau angestoßen hat. Gemeinsam mit meiner Frau und meiner Tochter lebe ich seit Oktober 2022 auf dem Gut Hilperdingen. Für uns ein großer Schritt, da wir die letzten 13 Jahre in Freiburg gelebt haben. Im Interesse der Besitzer des Guts wollen wir in den nächsten Jahren einen Vielfaltsbetrieb aufbauen, der Enkeltauglich bewirtschaftet wird und für alle Beteiligten ein wunderbarer Ort sein kann.
Zum Ort und seiner Geschichte
Es gibt einige Legenden über das Rittergut Hilperdingen. Tatsächlich erinnert hier nicht viel an Ritter und Burgfräulein, aber dass hier Geschichte in allem steckt ist unübersehbar. Zu dem Gut gehören 30 ha Acker- und Forstflächen - früher gehörten auch die Flächen des "Musikerviertels" bis hin zu den Bahngleisen zum Gut. Eine große Scheune fiel dem Feuer zum Opfer. Aus dem ursprünglich eher schlichtem Holzhaus wurde nach den Wünschen eines früheren Besitzers ein weiß-blaues "Strandhaus", was es bis heute geblieben ist. Zurzeit laufen die Planungen um die Sanierung.